FAQ

FAQ - häufige Fragen und Antworten

Regelmäßig werden ähnliche Fragen an mich gestellt. Im Folgenden will ich Ihnen gerne vorab Antworten dazu liefern,


Allerdings ... eine Unternehmensnachfolge oder ein Unternehmens(ver)kauf oder der Umgang in Krisensituationen ist immer eine sehr spezielle Angelegenheit und pauschale Aussagen sind vor diesem Hintergrund schwierig.

 

Es kommt immer auf den Einzelfall an!


Ich beantworte an dieser Stelle die Fragen "so gut es geht".


Ich freue mich aber sehr über Ihren Anruf oder Ihre Kontaktaufnahme z.B. per E-Mail!


Fragen zu Unternehmensnachfolge und M&A

  • Wie genau ist der Ablauf einer Unternehmensnachfolge?

    a) Vorbereitung "im weiteren Sinne"


    Die Vorbereitung "im weiteren Sinne" ist sehr individuell und kann je nach Situation vollkommen unterschiedlich sein! Ist das Unternehmen für eine Übergabe neu aufzustellen? Muss ein/e Nachfolger/in (aus der Familie oder der Belegschaft) entsprechend vorbereitet und schrittweise in das Unternehmen eingeführt werden? Sind bilanzielle Themen (Pensionsrückstellungen als Klassiker) erst vorab zu regeln? usw. usf. 


    Die spezifischen Notwendigkeiten in der Vorbereitung im weiteren Sinne lässt sich nur in einem Gespräch klären!



    b) Vorbereitung "im engeren Sinne"


    Zusammentragen der relevanten Informationen (als Verkäufer eines Unternehmens unterliegen Sie gesetzlich bestimmten Aufklärungspflichten). Evtl. Erstellung Notfallkonzept (dies gehört zum Standard ordnungsgemäßer Nachfolgeberatung). Erstellung eines Kurzprofils ("Teaser") für die anonyme Marktansprache, ggf. auch Erstellung eines Unternehmensprofils (InfoMemo). Dabei auch fundierte Unternehmensbewertung nach den etablierten Verfahren. Erarbeitung des Nachfolgekonzeptes nach den individuellen Vorstellung des Verkäufers.


    Alle o.g. Dokumente kann ich selbst erstellen. Manchmal ziehe ich Partner hinzu für spezielle Themen, wenn z.B. auch Spezialanlagen mit veräußert werden sollen oder Immobilien eine wesentliche Rolle spielen werden oder wenn umfangreiche Pensionsverpflichtungen vor einem Verkauf geregelt werden müssen. 



    c) Erste Marktansprache, anonymisiert über einen M&A-Berater, ich bin hier gerne für Sie aktiv


    Ich habe hier ein Netzwerk aus Kaufinteressenten verschiedener Branchen und Beraterkollegen und bin regelmäßig in den diversen, einschlägigen  Datenbanken und Netzwerken aktiv.



    d) Vertiefung der Gespräche mit konkreten Interessenten, die sich aus der ersten Marktansprache ergeben haben. 


    Ich begleite die Gespräche und gemeinsam prüfen wir die Erfolgschancen und besprechen, mit wem Sie idealerweise in Richtung eines Abschlusses wie sprechen sollten. 


    e) Abwicklung des Unternehmensverkaufes und Übergabe.



  • Wie viel Vorlaufzeit sollte man für eine Unternehmensnachfolge einplanen?

    Am besten unterscheiden wir hier die folgenden Situationen: 



    a) Reiner Unternehmensverkauf / reiner M&A-Prozess


    Es geht lediglich um den reinen Unternehmensverkauf? Das Unternehmen ist gut aufgestellt? Das Unternehmen ist ein typischer Marktteilnehmer in einer häufigen, gewöhnlichen Branche? Es sind keine Pensionsverpflichtungen zu regeln, die Bilanz ist einfach strukturiert, ohne irgendwelche Besonderheiten? Das Unternehmen ist in einer Weise aufgestellt, dass die Funktion des verkaufenden Unternehmers (i.d.R. also des Geschäftsführers) in überschaubarer Zeit von einem neuen, fremden Dritten (dem Erwerber) ausgefüllt werden kann. Die Prozesse im Unternehmen sind klar geregelt und von nur "üblicher" Komplexität?  Der Verkauf ist vorgesehen (bzw. wird sehr wahrscheinlich sein) an einen Mitbewerber, einen anderen Unternehmer, vielleicht sogar an eine im Beteiligungserwerb erfahrene Unternehmensgruppe?


    Hier kann man mit 3 bis 12 Monaten Zeitbedarf rechnen. Falls doch das eine oder andere vorab zu regeln wäre auch mal bis zu 24 Monaten, oftmals ist es zielführend, den folgenden Bilanzstichtag "mitzunehmen". 



    b) "Echte" Unternehmensnachfolge 


    Sie wollen Ihr Unternehmen aus Altersgründen abgeben an Ihren Sohn / Ihre Tochter, ein anderes Mitglied der weiteren Familie oder an einen jungen, entwicklungsfähigen Mitarbeiter?


    Ich hatte schon Unternehmer, die sich 7 Jahre vor der geplanten Übergabe strukturiert und schrittweise mit Unterstützung auf die Unternehmensübergabe vorbereitet haben, üblich sind hier durchaus im Durchschnitt so circa 5 Jahre. Es geht schließlich unter anderem auch um die Vorbereitung des vorgesehenen Nachfolgers, ggf. entsprechende Weiterbildung, evtl. Umstrukturierungen im Unternehmen, schrittweise Heranführung an Verantwortungs- und Führungsaufgaben. Gleichzeitig sind in Unternehmen mit längerer Historie regelmäßig Altlasten und regelbedürftige Besonderheiten in der Bilanz, die vor einer Unternehmensübergabe gelöst werden müssen. Oftmals ist es auch das Ziel des Unternehmers, sein Unternehmen vor dem Verkauf optimal für die Zukunft aufzustellen, das hat einerseits positive Auswirkung auf einen erzielbaren Kaufpreis und sichert - das ist vielen Unternehmern wichtig - auch die Arbeitsplätze im Unternehmen.


    Also, ca. 5 Jahre ist ein relativ komfortabler Zeitraum für die Regelung der Nachfolge unter den o.g. Rahmenbedingungen, es geht auch kürzer, manche Unternehmer planen auch noch mehr Zeit dafür ein.



    c) Sondersituationen


    - Bei einem Verkauf in der akuten Krise des Unternehmens: regelmäßig circa 1 bis 6 Monate.


    - Der Unternehmer will vor dem Verkauf das Unternehmen strategisch neu ausrichten und damit das Unternehmen überhaupt erst verkaufsfähig zu machen: circa 3 bis 5 Jahre (man sollte ein paar Bilanzstichtage mitnehmen.


    - Todesfall des Unternehmers: kurzfristig Interimsmanagement installieren, dann je nach Familiensituation von 2 Monaten bis 1 Jahr.


    Eine Grundregel ist im Interesse des Verkäufers wesentlich: Wenn Sie sich Zeit lassen KÖNNEN, werden Sie einen besseren Kaufpreis erzielen! Wenn Sie in begrenztem Zeitraum verkaufen MÜSSEN, wird der erzielbare Kaufpreis niedriger ausfallen.




    Sie sehen, der Zeitbedarf ... es kommt darauf an ...


    Klären wir doch in einem persönlichen Gespräch, wie sich dies bei Ihnen sinnvoll darstellen lässt!

  • Welche Dokumente werden benötigt?

    Hier verweise ich gerne auf meinen Blogartikel zu diesem Thema:


    https://www.christoph-seite.de/unterlagen-unternehmensverkauf


  • Welche Belastung in Form von zusätzlichen Aufgaben kommt auf einen Verkäufer zu?

    In der Anfangsphase ist der Verkäufer eines Unternehmens gefordert, die benötigten Dokumente zusammenzutragen, der Zeitbedarf dafür ist sehr unterschiedlich. 


    Ihr individuell sinnvolles Nachfolgekonzept wäre festzulegen, dies erfolgt in einem persönlichen Gespräch.


    Bei Erstellung für den Verkauf notwendiger Dokumente sind ein paar Abstimmungsprozesse notwendig und Sie müssten für Rückfragen zur Verfügung stehen und letztlich die Dokumente freigeben. 


    In der Phase der anonymisierten Recherche über einen Berater hängt Ihre Zeitbelastung davon ob, wie viel Freiraum Sie einem Berater dafür gewähren wollen.  


    Gefordert sind Sie natürlich in den Verkaufsgesprächen mit konkreten Interessenten. Der von Ihnen zu investierende Zeitumfang ist hier natürlich durchaus nennenswert. Aber auch hier gibt es wesentliche individuelle Unterschiede. Falls Sie mit einem Interessenten in einer frühen Phase schon sehr weit kommen, könnten Sie sich auf diesen konzentrieren. Je mehr Wettbewerb Sie in den Gesprächen zwischen den Interessenten aufrecht erhalten können, desto besser aber in der Regel der Kaufpreis.

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